HERZLICH WILLKOMMEN
Die Armenische Kirche
in Deutschland stellt sich vor
Die Armenische Apostolische Kirche wirkt infolge ihrer bewegten Geschichte überall auf der Welt, vom Nahen Osten bis Europa und Amerika. Sie ist heute in über 70 Staaten vertreten. In über 30 Ländern existieren armenische Diözesen bzw. Bistümer (Armenisch: Them oder Aradschnordutyun).
Die Armenische Kirche in Deutschland ist einer der jüngsten Diözesen unserer Kirche. Die größten befinden sich in den USA und in Russland, gefolgt von den Diözesen in Frankreich und Georgien. Sie alle unterstehen dem Muttersitz der Armenischen Kirche im Hl. Etschmiadzin.
Die Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland umfasst derzeit rund 16 Gemeinden in nahezu allen Bundesländern. In mehreren Städten feiern wir regelmäßig Gottesdienste. In Köln befindet sich der Sitz des Bischofs mit der Diözesankirche. Je nach Größe und Struktur der Gemeinden treffen sich die Mitglieder der Armenischen Kirche zum Beispiel zum Gottesdienst, Veranstaltungen, Samstags- oder Sonntagsschulen usw. Finden Sie hier Ihre Gemeinde:
Organe der Armenischen Kirche in Deutschland
Die Armenische Kirche in Deutschland ist eine der Diasporadiözesen der Armenischen Kirche. Im Jahr 1992 hat Vazgen I., der damalige Oberste Patriarch und Katholikos Aller Armenier, durch eine offizielle Enzyklika auch eine Diözese in der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Köln gegründet, der Erzbischof Karekin Bekdjian bis 2018 vorgestanden ist. Nach seiner Emeritierung wurde Archimandrit Serovpe Isakhanyan zum Primas der Diözese gewählt.
Am 12. Mai 2019 wurde der in Surb Etschmiadzin von Seiner Heiligkeit Karekin II., Katholikos Aller Armenier, zum Bischof geweiht. 16 Kirchengemeinden und 5 Geistliche sorgen für die religiösen und kulturellen Belange der Mitglieder der Armenischen Kirche in Deutschland. Wir freuen uns, auch Sie in einer unseren Kirchengemeinden begrüßen zu dürfen.
Der Bischof ist im Verständnis der Armenischen Apostolischen Kirche ein Nachfolger der Apostel in der Verwaltung und dem Dienst an der Kirche. Er trägt die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der weltweiten Einheit der Kirche durch die Bewahrung der Wahrheit und Einheit des Glaubens und der Praktiken in der eigenen Diözese.
Der Diözesanbischof ist offizieller Delegierter des Katholikos Aller Armenier in Deutschland. Er repräsentiert die Diözese und die ihr angeschlossenen armenischen Gemeinden, gemeinsam mit dem weltlichen Vorsitzenden der Diözesandelegiertenversammlung oder mit dem Vorsitzenden des Diözesanbeirats, gegenüber den deutschen staatlichen, politischen, kirchlichen und religiösen Institutionen sowie gegenüber der Republik Armenien und deren Vertretern in der Bundesrepublik Deutschland.
Die Diözesan – Delegierten – Versammlung (DDV) ist das oberste legislative Organ der Diözese. Sie tagt mindestens einmal jährlich. Mitglieder der DDV sind der Primas, die Diözesandelegierten der Gemeinden, die Vorstandsvorsitzenden der Gemeinden, die Geistlichen der Diözese. Jedes Mitglied der Diözese kann, nach mindestens einem Jahr nach der Mitgliedschaft, als DDV-Delegierter gewählt werden.
Aufgaben und Befugnisse der DDV sind u.a. Wahl des Diözesanbischofs, der Erlass sowie Änderung der Satzung der Diözese. Die DDV beschließt beispielsweise den Haushaltsplan der Diözese und regelt die Verwendung der Mitgliedsbeiträge usw.
Der Diözesanbeirat (DB) ist das exekutive Organ der Diözese. Seine 9 bis 11 weltlichen und geistlichen Mitglieder werden durch die Delegiertenversammlung der Diözese, für eine 3-jährige Amtszeit, gewählt. Dabei darf die Anzahl der geistlichen DB-Mitglieder, inklusive Primas, ein Drittel der Gesamtmitgliederzahl des DB nicht übersteigen. Der Diözesanbeitat unterstützt den Primas und wirkt eigenverantwortlich in die Gesellschaft hinein.
Der Kirchenrat besteht aus den in der Diözese dienenden Geistlichen. Der Rat hat die Aufsicht über die unverfälschte Bewahrung der Lehre und der Traditionen der Armenischen Kirche innerhalb der Diözese. Er prüft Fragen, die das geistliche Leben und dessen Aufbau und Entwicklung betreffen und sorgt für die geistliche Entwicklung der Diözese im allgemeinen.
Anfahrt
Mit der Linie 16 in Richtung „Niehl / Sebastianstraße“ an der Haltestelle „Nesselrodestraße“ aussteigen und an der ersten Straße in Fahrtrichtung der Bahn links in die Nesselrodestraße abbiegen. Nach ca. 250 m weiter rechts in die Allensteiner Straße abbiegen. Die Diözese befindet sich am Ende der Straße auf der linken Seite.
Mit der Buslinie 147 bis zur Haltestelle „Weidenpescher Straße“ fahren. Die Haltestelle befindet sich in der unmittelbaren Nähe der Diözese bzw. Diözesankirche.