Am 27. Oktober 2025 besuchte der neue Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Frank Kopania, die Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland zu seinem Antrittsbesuch.
Empfangen wurde er vom Primas der Diözese, S. E. Bischof Serovpé Isakhanyan, in Anwesenheit von S. E. Bischof Armash Nalbandian, Primas der Armenischen Diözese von Damaskus. An dem Treffen nahmen außerdem Oberkirchenrat Dr. Wolfram Langpape, Leiter des Referats „Orthodoxie, Osteuropa und allgemeine Ökumene“ im Kirchenamt der EKD, sowie der Sekretär der Diözese, Diakon Sayat Boyacian, teil.
Im Mittelpunkt der Begegnung standen der Austausch über die ökumenische Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Armenisch-Apostolischen Kirche sowie Gespräche über die aktuellen Entwicklungen in den Beziehungen zwischen der armenischen Regierung und der Kirche. Beide Seiten betonten dabei die Notwendigkeit, jede Einmischung der armenischen staatlichen Behörden in die inneren Angelegenheiten der Kirche zurückzuweisen und die Unabhängigkeit sowie Selbstverwaltung der Kirche als wesentliches Prinzip der Religionsfreiheit zu wahren.
Bischof Armash Nalbandian berichtete über die aktuellen Entwicklungen in Syrien und die Situation der Christen nach dem Umsturz der alten Regierung.
Im Anschluss an das Gespräch besuchten die Bischöfe die St.-Sahak-St.-Mesrop-Diözesankirche, wo ein kurzes gemeinsames Gebet stattfand. Dabei wurde für den Dienst der Kirchen, für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der religiösen Freiheit gebetet.
Zum Abschluss des Treffens dankte Bischof Isakhanyan dem neuen Auslandsbischof der EKD für seinen Besuch und das Zeichen der brüderlichen Verbundenheit mit der armenischen Gemeinde in Deutschland. Bischof Kopania würdigte die reiche geistliche Tradition der Armenischen Kirche und ihre bedeutende Rolle im ökumenischen Miteinander.
Kanzlei der Diözese

