Bischof Serovpé Isakhanyan
Primas der Armenischen Apostolischen Kirche in Deutschland
Seit April 2018 leitet Bischof Serovpé Isakhanyan die Diözese der Armenischen Apostolischen Kirche in Deutschland. In apostolischer Sukzession trägt er die Verantwortung für die ihm anvertraute Diözese mit mehr als 60 000 Armenisch-Apostolischen Christen in Deutschland. Dabei liegen ihm die Bewahrung der armenischen Identität genauso am Herzen wie die Pflege des ökumenischen Miteinanders und der Dienst am Menschen.
„Die Armenische Kirche
ist der Geburtsort meiner Seele“
Ich bin außerhalb Armeniens, im Iran, geboren. Meine Vorfahren lebten rund vierhundert Jahre außerhalb der Heimat, in einem muslimischen Land, verloren aber ihre Identität und ihren christlichen Glauben nicht. Dies ist das beste und lebendige Zeugnis des Wirkens der Armenischen Kirche.
Meine Vorfahren haben in dieser Kirche ihre Identität erkannt, hier lernten sie Jesus Christus kennen, lernten ihre Sprache und nahmen ihren Glauben an. Sie haben die Kirche zu ihrer spirituellen Heimat gemacht und dank ihr jahrhundertelang ihre armenisch-christliche Identität bewahrt und weitergegeben. Sie waren fest davon überzeugt, dass sie über die Armenische Kirche nicht nur die Errettung ihrer Seelen finden, sondern auch ihre Geschichte, Sprache und Kultur, die bis zu den Zeiten der Schöpfung zurückreichen, von Generation zu Generation lebendig erhalten und weitergeben würden.
So zeigten mir meine Eltern schon in jungen Jahren den Weg zur Kirche. Und später ging ich diesen Weg eigenständig, sagte bewusst Ja zum Ruf Gottes und bin zu einem Diener auf dem Feld des Herrn geworden.
Mit rund 35-jähriger Erfahrung im geistlichen Dienst und in meiner neuen Funktion als Diözesanbischof sehe ich meine Hauptaufgabe darin, den gegenwärtigen armenischen Gläubigen zu ermöglichen, in der Armenischen Kirche auch heute ihre spirituelle Heimat zu finden, in der sie sich nicht fremd fühlen und ihren Weg zu Gott und Gott selbst finden können. Es ist mein Ziel und meine Vision, dass wir in der Kirche zu einer geistlichen Familie werden, in der sich sowohl Erwachsene, als auch junge Menschen zu Hause fühlen. Angesichts der vielen unterschiedlichen Herausforderungen der heutigen Zeit braucht man einen Ort, an dem man seine Ruhe findet und sich besinnen, Hoffnung schöpfen und Segen bekommen kann, sich nicht allein fühlt, sondern ein geschätzter Bestandteil der Gemeinschaft ist.
Ich bete, dass der Herr mir Glauben und Weisheit gibt, „das Senfkorn des Reiches Gottes zu säen, das sehr klein ist, aber wachsen und groß werden kann“. (vgl. Mk 4, 31-32)
Ich bin außerhalb Armeniens, im Iran, geboren. Meine Vorfahren lebten rund vierhundert Jahre außerhalb der Heimat, in einem muslimischen Land, verloren aber ihre Identität und ihren christlichen Glauben nicht. Dies ist das beste und lebendige Zeugnis des Wirkens der Armenischen Kirche.
Meine Vorfahren haben in dieser Kirche ihre Identität erkannt, hier lernten sie Jesus Christus kennen, lernten ihre Sprache und nahmen ihren Glauben an. Sie haben die Kirche zu ihrer „spirituellen Heimat“ gemacht und dank ihr jahrhundertelang ihre armenisch-christliche Identität bewahrt und weitergegeben. Sie waren fest davon überzeugt, dass sie über die Armenische Kirche nicht nur die Errettung ihrer Seelen finden, sondern auch ihre Geschichte, Sprache und Kultur, die bis zu den Zeiten der Schöpfung zurückreichen, von Generation zu Generation lebendig halten und weitergeben würden.
So zeigten mir meine Eltern schon in jungen Jahren den Weg zur Kirche. Und später ging ich diesen Weg eigenständig und sagte bewusst Ja zum Ruf Gottes und bin zu einem Diener auf dem Feld des Herrn geworden.
Mit rund 35-jähriger Erfahrung im geistlichen Dienst und in meiner neuen Funktion als Diözesanbischof sehe ich meine Hauptaufgabe darin, den gegenwärtigen armenischen Gläubigen zu ermöglichen, in der Armenischen Kirche auch heute ihre „spirituelle Heimat“ zu finden, in der sie sich nicht fremd fühlen und ihren Weg zu Gott und Gott selbst finden können. Es ist mein Ziel und meine Vision, dass wir in der Kirche zu einer geistlichen Familie werden, in der sich sowohl Erwachsene als auch junge Menschen zu Hause fühlen. Angesichts der vielen unterschiedlichen Herausforderungen der heutigen Zeit braucht man einen Ort, an dem man seine Ruhe findet und sich besinnen, Hoffnung schöpfen und Segen bekommen kann, sich nicht allein fühlt, sondern ein geschätzter Bestandteil der Gemeinschaft ist.
Ich bete, dass der Herr mir Glauben und Weisheit gibt, „das Senfkorn des Reiches Gottes zu säen, das sehr klein ist, aber wachsen und groß werden kann“. (vgl. Mk 4, 31-32)
S. E. Bischof Serovpé Isakhanyan wurde mit dem Taufnamen Razmik am 20. August 1963 im Dorf Hazarjrib der iranischen Provinz Peria (pers. Fereydan) geboren. Im November 1968 wanderte er mit seinen Eltern und anderen Familienmitgliedern nach Armenien aus. Zunächst ließ sich die Familie im Dorf Khanjyan in der Region Hoktemberyan (heute Provinz Armavir) nieder, dann ab 1974 in der Stadt Etschmiadzin.
Er erhielt seine Schulausbildung in den Jahren 1970 – 1974 in der Dorfschule in Khanjyan (Armavir) und anschließend von 1974 – 1980 in der Sekundarschule Nr. 1 in Etschmiadzin. Nach erfolgreichem Schulabschluss wurde er im September 1980 an der Gevorkian Theologischen Akademie des Hl. Muttersitzes Etschmiadzin eingeschrieben. Im November 1981 wurde er zum Wehrdienst in die sowjetische Armee eingezogen. Nach zwei Jahren Militärdienst setzte er sein Studium an der Theologischen Akademie fort. Am 14. Februar 1986, zum Fest von Tyarnendaraj (Darstellung des Herrn), empfing er die Diakonweihe durch Erzbischof Husik Santourian. 1986 absolvierte er die Theologische Akademie und verteidigte seine Abschlussarbeit mit dem Thema „Die ethischen Ansichten von Barsegh von Mashkevor“, die mit „Ausgezeichnet“ bewertet wurde.
Am 7. Juni 1987, zum Pfingstfest, wurde Diakon Razmik durch den Erzbischof Nerses Bosabalian zum zölibatären Priester geweiht und bekam den geistlichen Namen Serovpé. Im November 1989 verteidigte er erfolgreich seine kirchliche Doktorarbeit „Die zehn Gebote und Christus“. Am 12. November desselben Jahres erhielt er im Kloster Tatev die Vardapetenwürde von Bischof Ashoghik Aristakesyan.
Zwischen 1987 und 1995 leistete er kirchlichen Dienst in Armenien, Moldau und Usbekistan. 1995 begann er dann seinen Dienst in der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland. Zwischen 2010 und 2018 war er, mit einer kurzen Unterbrechung, Bischofsvikar der Diözese.
Nach der Emeritierung von Erzbischof Karekin Bekdjian wurde Serovpé Vardapet vom Diözesanbeirat zum Statthalter (locum tenens) des Diözesanbischofs gewählt. Am 18. April 2018 hat die Diözesan-Delegierten-Versammlung der Diözese in einer geheimen Wahl Serovpé Vardapet Isakhanyan zum Primas der Diözese der Armenischen Apostolischen Kirche in Deutschland gewählt. Die Wahl wurde am 19. April desselben Jahres von Seiner Heiligkeit Katholikos Karekin II. bestätigt.
Am 12. Mai 2019, am Roten Sonntag, fand in Surb Etschmiadzin die Bischofsweihe von S. E. Bischof Serovpé Isakhanyan durch Seine Heiligkeit Katholikos Karekin II. statt. Am 24. Mai 2019 wurde er mit einem Festgottesdienst in sein Amt als Primas eingeführt.
S. E. Bischof Serovpé Isakhanyan wurde mit dem Taufnamen Razmik am 20. August 1963 im Dorf Hazarjrib der iranischen Provinz Peria (pers. Fereydan) geboren. Im November 1968 wanderte er mit seinen Eltern und anderen Familienmitgliedern nach Armenien aus. Zunächst ließ sich die Familie im Dorf Khanjyan in der Region Hoktemberyan (heute Provinz Armavir) nieder, dann ab 1974 in der Stadt Etschmiadzin.
Er erhielt seine Schulausbildung in den Jahren 1970 – 1974 in der Dorfschule in Khanjyan (Armavir) und anschließend von 1974 – 1980 in der Sekundarschule Nr. 1 in Etschmiadzin. Nach erfolgreichem Schulabschluss wurde er im September 1980 an der Gevorkian Theologischen Akademie des Hl. Muttersitzes Etschmiadzin eingeschrieben. Im November 1981 wurde er zum Wehrdienst in die sowjetische Armee eingezogen. Nach zwei Jahren Militärdienst setzte er sein Studium an der Theologischen Akademie fort. Am 14. Februar 1986, zum Fest von Tyarnendaraj (Darstellung des Herrn), empfing er die Diakonweihe durch Erzbischof Husik Santourian. 1986 absolvierte er die Theologische Akademie und verteidigte seine Abschlussarbeit mit dem Thema „Die ethischen Ansichten von Barsegh von Mashkevor“, die mit „Ausgezeichnet“ bewertet wurde.
Am 7. Juni 1987, zum Pfingstfest, wurde Diakon Razmik durch den Erzbischof Nerses Bosabalian zum zölibatären Priester geweiht und bekam den geistlichen Namen Serovpé. Im November 1989 verteidigte er erfolgreich seine kirchliche Doktorarbeit „Die zehn Gebote und Christus“. Am 12. November desselben Jahres erhielt er im Kloster Tatev die Vardapetenwürde von Bischof Ashoghik Aristakesyan.
Zwischen 1987 und 1995 leistete er kirchlichen Dienst in Armenien, Moldau und Usbekistan. 1995 begann er dann seinen Dienst in der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland. Zwischen 2010 und 2018 war er, mit einer kurzen Unterbrechung, Bischofsvikar der Diözese.
Nach der Emeritierung von Erzbischof Karekin Bekdjian wurde Serovpé Vardapet vom Diözesanbeirat zum Statthalter (locum tenens) des Diözesanbischofs gewählt. Am 18. April 2018 hat die Diözesan-Delegierten-Versammlung der Diözese in einer geheimen Wahl Serovpé Vardapet Isakhanyan zum Primas der Diözese der Armenischen Apostolischen Kirche in Deutschland gewählt. Die Wahl wurde am 19. April desselben Jahres von Seiner Heiligkeit Katholikos Karekin II. bestätigt.
Am 12. Mai 2019, am Roten Sonntag, fand in Surb Etschmiadzin die Bischofsweihe von S. E. Bischof Serovpé Isakhanyan durch Seine Heiligkeit Katholikos Karekin II. statt. Am 24. Mai 2019 wurde er mit einem Festgottesdienst in sein Amt als Primas eingeführt.
Bischöfliche Insignien
Das Brustkreuz bekommt ein armenischer Mönchpriester nach der Verteidigung des kirchlichen Doktortitels gemeinsam mit der damit verbundenen Bezeichnung Vardapet (Arm: Վարդապետ։ Übers. Lehrer der Kirche). Es ist ein Zeichen der Zugehörigkeit zu Christus. Das armenische Kreuz ist üblicherweise ohne den gekreuzigten Christus, denn er ist auferstanden und hat den Tod besiegt.
Nach der Bischofsweihe bekommt der neugeweihte Bischof eine Panagia, die er als Bischofswürde an der Brust trägt. Ein Medaillon mit dem Bild der Gottesmutter mit dem kleinen Jesus im Schoss. Panagia bedeutet „Allerheiligste“. Mit dem Begriff wird die Heilige Gottesgebärerin Jungfrau Maria bezeichnet.
Der Bischofsstab ist ein reich verzierter Stab, den der Bischof beim Gottesdienst trägt. Er ist ein Symbol für die dem Bischof durch Gottes Gnade verliehene kirchliche Gewalt.
Der Bischofsring steht (ähnlich wie der Ehering) für die Treue und Verbundenheit des Bischofs mit der Kirche.
Während der Gottesdienste steht der Bischof auf einem kleinen runden oder ovalen Teppich, genannt Adlerteppich, auf dem ein Adler abgebildet ist, der über einer Stadt schwebt. Dies symbolisiert seine Herrschaft über die Stadt, und der Adler soll den Bischof daran erinnern, dass er durch Lehre und Lebenswandel über seiner Herde aufsteigen und ein Beispiel geben muss für die Hoffnung aufs Himmelreich.
Predigten, Reden, Texte
Minimarathon in Bonn
Der Primas nahm an "Minimarathon" des Kardinal-Frings-Gymnasiums in Bonn teil [...]
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Begegnungen mit dem Bischof
Bischofsbüro
S. E. Bischof Serovpe Isakhanyan
Allensteiner Str. 5, 50735 Köln
Tel.: +49 221 7126223
Fax: +49 221 7126267